Geoffrey Hinton

britisch-kanadischer Informatiker und Psychologe; Nobelpreis für Physik 2024 (zus. mit John Hopfield); Professor für Computerwissenschaft an der University of Toronto 1987-2014 (seit 2014 Prof. em.); Forscher und Berater bei Google (Alphabet) 2013-2023 (ab 2016 als Vice President); zahlreiche bahnbrechende Beiträge zu künstlichen neuronalen Netzen und maschinellem Lernen; gilt als einer der Wegbereiter der Künstlichen Intelligenz

* 6. Dezember 1947 London

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Herkunft

Geoffrey Everest Hinton wurde am 6. Dez. 1947 in London, Stadtteil Wimbledon, geboren. Er entstammt einer berühmten Wissenschaftsdynastie. Sein Ururgroßvater, der Logiker George Boole (1815-1864), war Begründer der Booleschen Algebra, auf der später die Informationstechnologie aufbaute. Ein weiterer berühmter Vorfahre war der Landvermesser George Everest (1790-1866), Namensgeber für den höchsten Berg der Welt sowie H.s zweiten Vornamen. H. ist eines von vier Kindern des Insektenkundlers Howard Everest Hinton (1912-1977) und der Lehrerin Margaret Clark; seine Geschwister Charlotte (Schulleiterin), James (Historiker) und Teresa (Soziologin) machten ebenfalls Karriere. H. litt lange Zeit unter dem Erwartungsdruck, der mit dem Renommee seines Namens zusammenhing (vgl. nzz.ch, 8.10.2024).

Ausbildung

H. besuchte das Clifton College in Bristol, eine renommierte Privatschule, und nahm anschließend 1967 ein Psychologiestudium an der University of Cambridge auf. Zwischenzeitlich wechselte er mehrfach seine Fachrichtung (u. a. zu Kunstgeschichte, Physiologie, ...